Nach der letztjährigen Demonstration gegen den sog. “Pfingstkongress” des reaktionären Coburger Convents (CC) verzeichnen wir wieder einen Gewinn im Kampf gegen die staatliche Repression.
Auf der Abschlusskundgebung kam es zur Verhaftung von einem*r Aktivist*In. Schnell wurde von den unfähigen, eingesetzten Beamten der Vorwurf konstruiert, gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben. Der Wahnsinn an der Sache: Aus der Demonstration wurden lediglich sog. Holi-Kanonen “gezündet”, die durch eine geringe Menge an Druckluft ein Farbpulver verteilen.
Die Polizeiführung – der bestenfalls Inkompetenz unterstellt werden kann – übernahm die Kategorisierung in “Zünden von Knallkörpern” unkritisch und ohne jede weitere Prüfung. Gegenüber der Presse wurde somit das Bild von “gewalttätigen Demonstranten” propagiert – auch diese übernahm die falsche Darstellung des Polizeiberichtes.
Die selbsternannten “Ordnungshüter*Innen” folgen damit ihren Traditionen in Coburg. Dabei sind deren Fantasie keine Grenzen gesetzt:
Als “Gewaltaufrufe” verklärte Parolen, überzogene (Vor-)Kontrollen von Demonstrant*Innen oder das Verbot von Seitentransparenten aus billigen – dennoch leider gerichtsfesten – Gründen (vielleicht ist es hier nach 10 Jahren auch mal wieder Zeit für “Runde 2”).
Eine Nicht-Ahndung von versuchten Totschlägen (bspw. 2014 bei einem Neonazi-Angriff auf den Infopunkt der Proteste oder letztes Jahr durch einen Burschi), Zugangsermöglichung für Neonazis auf linken Kundgebungen oder eine fast militärische Begleitung linker Demonstrationen von überzogener Truppstärke der BePo und des USK, setzen dem Ganzen die Krone auf.
Die Polizei agiert seit Jahr(-zehnt-)en auch in Coburg deutlich politisch, verbreitet Falschnachrichten und hat nicht einen(!) der im letzten Jahrzehnt erfolgten Vorwürfe gegen linke Demonstrant*Innen gerichtsfest beweisen können. An der Motivation, derart falsch zu arbeiten, hat dies sowohl bei Staatsschutz-Beamt*Innen als auch der “normalen Coburger Polizei” nichts geändert.
Wir verurteilen euch, euer Handeln und freuen uns auf die kommenden Siege gegen eure Repressionsversuche!
Antifa bleibt Handarbeit – Pfingsten auf nach Coburg!